Es gibt auch hier noch einen Nachtrag.
Von dem hübschen lila Stoff war noch genug übrig, somit entstand nochmal eine Maske.
Da Gummibänder immer noch sehr schwer zu bekommen sind, wurde mit Schrägband die seitlichen Schlaufen angenäht. Aus dem Stoff (Jersey) habe ich dann noch 4 schmale Bänder geschnitten, damit man damit den Gummi ersetzen kann.
Maske lila
Der Test mit dem Überzug für die Kopfstütze war erfolgreich.
Deshalb wurde noch anderer, farblich viel besser passenderer, Stoff gekauft, und heraus kam diesmal das hier. Passt auch hervorragend.
Kopfstützenüberzug lila
Nun durfte die Nähmaschine mal zeigen, wie sie mit sehr glattem Material fertig wird.
Aus Stoff, der normalerweise zum Drachenbau verwendet wird, entstand eine kleine Windturbine.
Dazu wurden 6 Teile ausgeschnitten, die gut 50 cm lang waren, und an der breiten Seite 10 cm breit.
Vernäht wurden diese aber leicht versetzt zueinander , damit später kleine Taschen am Lufteintritt entstehen. Die letzte Naht, die die Windturbine rund schloss, war die schwierigste. Man könnte 5 Hände gebrauchen.
Am Lufteintritt dann noch einmal rundherum Umschlag angenäht, der 6 kleine Ausschnitte hat. Hierdurch wurde später ein Ring eingezogen, an dem die 6 Fäden befestigt sind. Der Ring selbst ist aus den dünnen Metallstreifen eines Scheibenwischers geboten.
Die 6 Fäden laufen an einem kleinen Karabiner eines Schlüsselbandes zusammen, denn dieser ist drehbar gelagert.
Ein richtiger Windtest steht noch aus, aber alleine beim rein pusten sieht man: es funktioniert.
Einzelteile
eine Naht fehlt noch
die kleinen Taschen
fertige Windturbine
Wenn schon die Nähmaschine da steht, kann man ja noch gleich mal für eine Kopfstütze einen kleinen Überzug nähen.
Mir wurde nämlich berichtet, dass das Originalgewebe zu Haarbruch führt.
Die Abmessungen wurden so Pi*Daumen genommen, etwas Baumwolle zurecht geschnitten und dann durfte Mann-und-Maschine mal zeigen, was so alles geht.
Kleiner Tipp: An der Maschine liegt es nicht.
Auf die schnelle ist nun das heraus gekommen. Ich bin gespannt, ob sie passt.
Kopfstützenüberzug weiß
Wir schreiben das Jahr 2020.
Im Januar hatte man mal von einem neuartigen Virus in China gehört, aber China ist weit weg.
Als es dann plötzlich rasant mit Infizierten, Kranken und Toten steil bergauf ging, machte man sich zwar erste Gedanken, aber deswegen war China immer noch nicht viel näher gerückt.
Und dann war der erste Infizierte in Europa, Deutschland, Bayern.
Danach ging es dann sehr schnell.
Ausgangsbeschränkungen und Kontaktsperren wurden erlassen, zudem auch dann eine Maskenpflicht beim Einkaufen und im ÖPNV erlassen.
Da aber die gängigen Einwegwasken <= FFP1 waren nicht zugänglich (und sollten auch den Hilfskräften zur Verfügung stehen), mit >= FFP2 will man nicht rumlaufen.
Was liegt da näher, als sich selbst mal an die Nähmaschine zu setzen, und ein paar der Dinger zu nähen.
Also Nähmaschine geliehen, Schnittmuster aus dem Internet ausgedruckt und mit Baumwoll- und Jerseystoff angefangen.
Meine Schnittmuster nebst Anleitung habe ich vom Nähfrosch.
Herausgekommen sind zwei verschiedene Arten. Die „klassische“ rechteckige, mit Dehnungsfalten, und die halbrunde Form.
Ausgeschnitten und an der Vorderseite vernäht
Vernähte Innenseite
Vernähte Außenseite
Die später entstandene rechteckige Form mit Falten